@speedymiguelito

Samstag, 27. Dezember 2008

Michoacan und die Mariposas

Kurz nach Weihnachten hat es uns mit einem kleinen Teil der Familie für ein paar Tage nach Michoacan verschlagen.
Morelia, die Hauptstadt vom Bundesstaat Michoacan, ist ungefähr 3h mit dem Auto von Mex City wech. Auf dem Weg dahin führte uns der Weg zu den 'Mariposas Monarcas' (Schmetterlinge).
Voller Erwartungen dort angekommen erfuhren wir dann, dass noch ein ca. 6km Marsch vor uns liegt, um Schmetterlinge sehen zu können. Nun gut...beschlossen wir also erstmal ein paar Quesadillas zum Frühstück zu verputzen.
Danach ging es dann aber tapfer Berg rauf und wieder runter die 3km hin und auch wieder 3km zurück! Was für ein Marsch...Hochachtung vor allen, die das im fortgeschrittenem Alter und/ oder sogar mit kleinen Kindern zurückgelegt haben!
Auf jeden Fall ist es eine Reise wert, wenn man viele viele Schmetterlinge auf einem Haufen sehen möchte, die vorher gute 4000km aus Kanada zurückgelegt hatten und hier in Mexico überwintern.
Morelia selbst ist auch ohne Schmetterlinge eine Reise wert und eine kleine, wunderschöne Kolonialstadt, sauber und freundlich. Nach einer Nacht dort führte uns der Weg noch über Quiroga (dort kann man sehr günstige sehr gute (Schafs-)Lederjacken kaufen) und Patzcuaro nach Hause.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Urlaub!

Hallihallo...es ist Heiligabend (naja...nicht ganz abend: noch sitz ich hier um 14h am Laptop) und nachdem ich meinen halben Tag bei PEMEX abgesessen hatte, begann auch endlich mein Urlaub!
Der erste richtige Urlaub - soll heissen: diesmal gehen auch wirklich Urlaubstage von meinem Urlaubskonto weg :-(
Aber nach knapp 1 Jahr und 3 Monaten wird es doch auch mal erlaubt sein, länger weg vom Geschehen zu sein. Genauer gesagt bin ich nun 2,5 Wochen wech.

Zur Zeit haben wir auch wieder Besuch aus Deutschland - meine Eltern sind zum Weihnachtsurlaub hier und wir verbringen ein paar Tage zusammen hier, wie dort (Puebla, Cuernavaca, Pachucha, etc) und auch ein Ausflug in die USA ist geplant. Näheres wird natuerlich wie immer nachgeliefert.

Das ist und wird auch der Grund sein, dass es hier mal wieder ruhiger zugeht - nicht, dass hier der Bär getanzt haette, aber da schieb ich gerne die Arbeit vor ;-)

Also ein paar ruhige und schoene Tage mit der Familie und falls wir uns nicht mehr lesen, auch gleich noch einen super guten Rutsch ins noch erfolgreichere neue Jahr 2009!

Und für unsere amerikanischen Freunde:
Merry crisis and a happy new fear!

Montag, 22. Dezember 2008

Weihnachtszeit

When the snow falls wunderbar
and the children happy are,
when the Glatteis on the street
and we all a Gluehwein need,
then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit.

Every Parkhaus ist besetzt,
weil die people fahren jetzt,
all to Kaufhof, Mediamarkt,
kriegen nearly Herzinfarkt,
shopping hirnverbrannte things
and the Christmasglocke rings.

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks,
Daddy in the Nebenraum
schmuecks a Riesen-Weihnachtsbaum.
He is hanging auf the balls,
then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein,
to the Zimmer kommen rein
and es sings the family
schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
is packing die Geschenke aus.


Mama finds unter the Tanne
eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
all around is Harmonie,
Bis mother in the kitchen runs,
im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes die Feuerwehr
with Tatue, tata daher
and they bring a long, long Schlauch,
and a long, long Leiter auch
and they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas is - now im - ... Eimer.

Hallo Leute...in diesem Sinne ...
We wish Euch eine frohe Weihnachtszeit! ;-)

Donnerstag, 13. November 2008

letzter Brückentag in diesem Jahr!

Am 17.11. ist es nun wieder soweit.
Der letzte Brückentag diesen Jahres steht vor der Tür. Wir fliegen morgen also für ein langes Wochenende nach Oaxaca de Juarez - die Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca.
Für mich das erste mal dort, und auch für Ana - zumindest in der Stadt.
Das Zentrum der Stadt ist UNESCO Weltkulturerbe...schauen wir also mal was es da so zu sehen gibt. ;-)
Morgen hab ich noch nen halben Tag zu arbeiten, dann geht es dirket zum Flughafen.
Ana hat es schlauer gemacht: sie hat gleich den ganzen Tag frei genommen.
Bis Dienstag also wieder in der verrücktesten Hauptstadt, die ich kenne...

Samstag, 1. November 2008

Halloween in MEX

Wie allen bekannt sein dürfte, ist der 31.10. Halloween...und durch die Nähe der USA hier in Mexico ist das noch deutlicher zu spüren als vielleicht anderswo.
Am 31.10. haben wir zwar nicht gefeiert, aber dann die Geburtstagfeier eines Bekannten am 01.11. zum Anlass genommen, um uns dort alle zu verkleiden und seinen Tag gebührend zu feiern.
Alle eingeladenen waren verkleidet:

Gibt Ana als (gute) Hexe nicht ein ganz gutes Bild ab? Ich als Skelett mit besonderer Maske tu das ja sowieso ;-)

Und hier ein noch paar mehr Bilder von gestern...

Sonntag, 26. Oktober 2008

Dienstag, 14. Oktober 2008

(doppelt) Happy Birthday...

...Michael und 'Ana und Michael'.
Erst einmal natürlich vielen Dank nochmal auf diesem Wege an alle, die mich an meinen Geburtstag erinnert haben ;-)) an meinem Geburtstag an mich gedacht haben.
Und zweitens: Happy Birthday 'Ana und Michael' zu Eurem ersten erfolgreichen Jahr in Mexico.

Wir haben hier doch einiges erlebt (jeder individuell und auch zusammen, privat wie auch beruflich) und die Zeit ist gerannt wie verrückt - zumindest nachträglich hat man ja immer das Gefühl, dass dieses Jahr mal wieder sehr schnell an einem vorbeiging. Diesmal muss ich diesen Satz aber wirklich so stehen lassen!

Auf das es genauso weiter geht...Salud, Prost und zum Wohl!

Samstag, 4. Oktober 2008

Visumsverlängerung in "nur" 24h

Man glaubt es nicht, man glaubt es kaum...es geschehen noch Wunder in diesem Land.
Innerhalb von 24h konnte ich tatsaechlich erfolgreich mein verlaengertes Visum in den Haenden halten!
Mal abgesehen davon, dass einem hier nichts geglaubt wird, und alles 3 mal geprüft wird, ging diesmal doch alles ziemlich glatt.
Aber von vorne:
Mein Visum hier muss alle Jahre verlängert werden und wenn man sich erinnern moechte, ist dies am 12.10. wieder soweit. 30 Tage vor Ablauf kann der Prozess getartet werden und so war ich vor ca. 2 Wochen bei der Migration hier in DeEffe und hab nachgefragt welche Dokumente ich benoetige. Natuerlich war da mein aktuelles Visumheftchen und mein Reisepass dabei - von dem musste ich alle Seiten kopieren. Weiterhin musste mir mein Arbeitgeber ein Schreiben verfassen, dass ich immer noch hier arbeiten werde (muss oder will) und wieviel ich verdiene. Zusaetzlich der letzte Kontoauszug der bezahlten Steuern von ihm und Genehmigung der Person, die mir das Schreiben unterschrieben hat mit Kopie vom ihrem/ seinem Lichtbildausweis. Damit aber nicht genug: Ein "comprobante de domicilio" wurde gebraucht - das iss normalerweise die letzte Telefonrechnung der Adresse, unter der man gemeldet ist. Das heisst aber nicht, dass da der eigene Name draufstehen muss - lediglich die Adresse ist wichtig! (wenn irgendjemand hier weiss, wozu zum Teufel immer und überall dieses comprobante gebraucht wird, kann es mir bei Gelegenheit mal bitte erklären!).
Bis hierhin kann man die Dokumente irgendwie sogar noch rechtfertigen.
Das lächerlichste war ein Formblatt, von Ana auszufüllen und zu unterschreiben, in dem sie erklaert, dass unsere Ehe weiterhin besteht und wir in einer Wohnung zusammenleben und eine (glückliche) Ehe führen - natuerlich mit Kopie ihres Ausweises.
Dem nicht genug dachte ich und bin einfach gleich mit ihr in Person bei der Migration vorsprechen gegangen. Vorher waren wir noch die Gebühr bei der Bank bezahlen (1904,-MXN im Jahre 2008 = ca. 125 EUR.) und haben von dort einen Beleg bekommen.
Angekommen bei der Migration mussten wir erstmal unsere Kopien an einem Schalter beglaubigen lassen (Reisepässe, 'comprobante de domicilio' und den Bankbeleg!).
Mit der Kopie des Bankbelegs wurden wir an einen anderen Schalter geschickt - das um wirklich zu prüfen, dass das Geld schon eingegangen ist. Zur Erinnerung: wir haben eine Bareinzahlung am gleichen Tag, eine Stunde vorher gemacht, und den Bareinzahlbeleg mitgebracht. Ok...Als wir sahen, wieviel Leute schon am eigentlichen Schalter standen, wo die Dokumente abgegeben werden müssen, teilten wir uns auf und ich stand also dort an und Ana am Schalter wo der Geldeingang geprüft wird. In dieser Schlange kam Ana nach knapp ner halben Stunde mit einer netten Dame ins Gespräch über die Prozesse hier und es kam raus, dass wir am falschen Schalter stehen! Falsch iss vielleicht nicht richtig ausgedrückt - langsam wäre der bessere Ausdruck! Geben wir die Dokumente nämlich hier ab, dauert es eben diese angedrohten 4 Wochen. Gehen wir aber auf die andere Seite innerhalb des Gebäudes, wir haben nämlich keine andere Änderung einzutragen, wie Wohnort- oder Arbeitgeberwechsel oder Familienstand (das habe ich letztes Jahr gleich alles auf einmal bei der Registrierung machen lassen), dauert das ganze lediglich 24h!
Hier also noch einmal herzlichen Dank an die freundliche Unbekannte ;-)
Gesagt getan...Bankbeleg also dort an Schalter B16 prüfen lassen und mit dem Stempel von dort dann an die Schlange B15 angeschlossen. Es waren auch hier noch ca. 8 Leute vor uns, aber es ging alles relativ schnell voran. Als wir dran waren, wurden wir nur noch einmal gefragt, ob sich nichts im Visum bzw. an meinem Status geändert hat und dann wurden die Dokumente entgegengenommen. Hier kommt nun ins Spiel, dass mich Ana zum Glück persönlich begleitet hatte. Es fehlte nämlich noch ein handgeschriebenes, formloses Schreiben meiner Ehefrau, dass sie meinen weiteren Verbleib in Mexico voll und ganz unterstützt! Was für ein Quatsch Wahnsinn!
Um diesem Märchen nun mit einem happy end abzurunden...am nächsten Tag, kurz vor der Mittagspause, hab ich mich also wieder ins Taxi gesetzt und bin zur Migration gerauscht, um mein verlängertes Visum abzuholen. Dort musste ich mich, wie soll es anders sein, in eine Schlange von ungefähr 25 Personen anstellen; aber nach knapp 40min war der Spuk vorbei, mein Visum wurde mich nach einer Unterschrift meinerseits ausgehändigt und ich bin wieder legal für ein weiteres Jahr hier in Mexiko arbeitend und wohnhaft.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Oktoberfest in Cuernavaca

Hier der versprochene Bericht vom Oktoberfest (in Cuernavaca):
Ein recht grosses Zelt in einem grossen und sehr schoenen Garten erwartete uns an diesem Samstag mittag. Uns, das waren diesmal Ana und ich mit Schwiegereltern.
Die Bude voll, Musik laut und das Maß leer - so wie ich erwartet hatte. Nun ja...ein richtiges Maß gab es leider nicht. Es wurde allerdings einiges an (deutschem) Bier bereit gestellt: DAB, Radeberger, Schöfferhofer, Tuchem (und Modelo aus dem Fass). Auch das Essen war sehenswert. Es gab “Bratworscht vom Grill” (salchichas asadas), einen sehr guten “Schweinsbraten” (asado de cerdo), Haxe (chamorro), "Fleischkäse", “Kartoffelsalat” (ensalada de papa) und “Sauerkraut” (col agria). Ich hatte den Schweinsbraten und er war wahnsinnig gut. Ana und Roberto hatten sich ne Wurst genehmigt (auch sehr gut) und Ofelia wollte den Fleischkäse (da fehlte was!).
Alles im allem war es ein super relaxter Nachmittag, mit gutem Essen und Trinken, deutscher Live-Musik und netter Gesellschaft.
Laut Zeitungsartikel waren es knapp über 700 Leute die kamen. Jetzt bin ich noch auf das GROSSE Oktoberfest in Mexico-City im Club Aleman gespannt...da erwarte ich ehrlicherweise noch ä bissl mehr Deutschland in Mexico!

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Villahermosa (unter Wasser)

Wie schon im letzten post beschrieben, war ich Montag und Dienstag in Villahermosa. Das Bild oben zeigt das Umland beim Abflug am Dienstag wieder nach Mexico. Alles ist überschwemmt und es wird noch schlimmeres erwartet. Auch in der Stadt selbst sind Stadtteile unter Wasser, da ein Fluss durch die Stadt geht.
Von der Stadt selbst haben wir nicht viel mitbekommen, denn es hat geregnet wie aus Kübeln:
Beim naechsten mal hoffe ich doch mehr zu sehen zu bekommen - der Name muss ja von irgendwo herkommen ;-)

Freitag, 26. September 2008

PEMEX hat mich wieder!

Hola, erstmal!
Wollte mich mal wieder melden, da in letzter Zeit ja nicht wirklich viel los war/ ist hier:
Nach meinem letzten trip und Service in Chihuahua im Norden Mexicos kam alles Schlag auf Schlag.
Also um es vorweg zu nehmen: Ich bin bis zum Ende des Jahres bei PEMEX Gas!
Noch Ende August waehrend der Reise in den Norden Mexicos kam der Anruf meines Chefs, ob ich mir vorstellen koennte wieder zu meinem "alten Kunden" zu stiefeln. Nach einigen Erklaerungen seinerseits und der Versicherung, dass es erstmal nur bis zum Ende des Jahres waere, sagte ich zu. Er weiss ja, dass dies nicht gerade mein Lieblingskunde ist nachdem grossen Projekt, dass mich 2003 nach Mexico brachte. Und eigentlich warten wir hier ja auch schon seit Ewigkeiten auf die Unterschrift eines anderen grossen mexikanischen Konzerns, wo man viel Bier bekommen kann, wo ich urspruenglich hin sollte. Solange aber da noch nix konkretes zu tun gibt, gehe ich also mal wieder ins Öl-business.
Dort sitze ich nun...mit vollem Terminkalender, wenig Zeit, Ruhe und Musse.
Am Montag geht es auch mal wieder raus aus der Stadt - ich fliege nach Villahermosa (Richtung Veracruz am Atlantik und sehr nahe an Palenque gelegen), wo das Basis Team und das Rechenzentrum untergebracht ist.

Mal schauen wie ich mich wieder ein wenig freischaufeln und mich den "wichtigen Dingen des Lebens" zuwenden kann. ;-)
Den erste Schritt machen wir jetzt auch gleich am Samstag, wo wir nach Cuernavaca zum einen mittags auf ein Oktoberfest fahren (organisiert von einem deutschen Koch mit Restaurant dort) und dann abends auch gleich dort bleiben, weil eine Freundin von Ana runden Geburtstag mit Show und Einlagen feiert --> Bericht folgt.

Montag, 1. September 2008

ciclotón - und Miguelitos "anstrengender Sonntag"

Hier oben seht ihr die Route durch die Metropole, die am Sonntag morgen den Kreislauf aller Teilnehmer in Schwung gebracht hat.
Angefangen haben wir (ein weiterer Deutscher hier in Mexico, den ich jetzt nach mehr als 10Monaten nicht nur im Chat, email oder Blogkommentar, sondern nun auch persönlich kennenlernen durfte - nochmals hier 'mucho gusto') um 9:30h ziemlich links oben auf der Grafik - fast an der Ecke der Strassen Mazatlan/ Durango.
Von dort ging es dann 27km durch die Stadt - aufgrund von zahlreichen Baustellen, die gerade in der Stadt aufgemacht wurden und den Verkehr erheblich beeinträchtigen, wurde die Strecke um gute 10km gekürzt. Normalerweise meine ich gelesen zu haben, dass es fast 40km durch die Stadt sind. Nicht, dass ich mich hier über knapp 13km weniger beschwere - ich hatte auch so schon "zu kämpfen". ;-)
Die erste Haelfte ging sehr gut voran...ungefähr bis zur Strasse 'Municipio Libre'. Ab da verliess mich ein wenig die Lust (und die Kraft) und ich habe (natuerlich nur scherzhaft!!!) nach einem Taxi gerufen! Die Lust kam wieder, als mit Rückenwind, Hunger und Durst auf der Strasse Patriotismo Licht am Horizont zu sehen war - von da war es nur noch ein Katzensprung zum Fruehstueck und auf die Couch...

Damit aber nicht genug...ein anderer Kollege rief mich mittags noch an, um scheinheilig zu fragen, ob ich bei seinem Umzug nicht mithelfen wolle. Die, die eigentlich zugesagt hatten, haben sich tatsaechlich still und heimlich nach Acapulco abgeseilt...solche Freunde braucht man also ;-)
Also bin ich gegen 14h abgeholt worden, um einen "Klein-Lieferwagen" der amerikanischen Marke FORD auszuladen, die Sachen in den Aufzug zu packen, im 11. Stock wieder rauszuschieben und irgendwo in eine freie Ecke seiner neuen Wohnung zu pfeffern. Das ganze verlief recht unkompliziert und überraschend schnell. Es waren zwar recht viele Sachen seiner Angetrauten (seine Sachen kann man an einer Hand abzaehlen!), aber recht gut verpackt und vor allem in nicht schwere Paeckchen verteilt...ein Lob hierzu.

Hiermit eine Einladung zum Abendessen verdient (für ein anderes Mal), wurde es Zeit wieder heim zu gehen und mit Frau das Abendprogramm gestalten. Da Ana noch recht angeschlagen von ihrem Acapulco-trip war, hatte sie auch nicht die grosse Lust etwas zu unternehmen (keiner wird hier wohl glauben, dass man in Acapulco früh ins Bett kommt - vor allem nicht, wenn alle Teilnehmer mal getrennt von Familie sind und mal so richtig Gas geben koennen. ;-)
Also beschlossen wir etwas zu Hause zu kochen. Dafür mussten wir noch einkaufen gehen und los gings....danach war mit mir echt nix mehr los und wir konnten den Sonntag dann endlich ruhig ausklingen lassen.

Donnerstag, 28. August 2008

Strohwitwer

Miguelito allein zu Haus!

Ana hat sich heute morgen für 3 Tage nach Acapulco verabschiedet. Dort darf sie auf einem Kongress oder eher einem Bootcamp, dass sehr vertrieblich angehaucht auf der Agenda beschrieben worden ist, verweilen.
Jetzt muss sich Miguelito wieder alleine vergnügen - aber da wird ihm sicherlich schon wieder was einfallen. Heute abend ist schon mal Männerabend angesagt...

Samstag nachmittags ist Ana wieder zu Hause...und ich nicht mehr allein! ;-)

Mittwoch, 27. August 2008

meine Flugstatistik

Für diejenige, die es interessiert wo ich unterwegs bin und war habe ich mal einen link zu meiner Flugstatistik hinterlegt. Rechts unter der Karte, wo unsere Wohnung zu finden ist, findet sich der jeweilige banner:



Oder hättet ihr sonst gewusst, dass ich Stand heute schon
13,70 mal die Erde umrundet habe
oder
29,0 Tage,
4,1 Wochen
0,97 Monate in der Luft war? ;-)

Sollte sich jemand interessieren auch seine Daten hier eintragen zu wollen: er sei hiermit herzlich eingeladen.
Der Service ist in seiner Grundfassung kostenlos und es koennen allerlei nette Gimmicks, wie ein Poster mit seinen Flugrouten, gekauft werden...schaut einfach mal rein.
Beim Anmelden natuerlich nicht vergessen zu erwaehnen, wer Euch darauf aufmerksam gemacht hat oder direkt über den link: http://Meine.FlugStatistik.de/zaeuner anmelden...

Samstag, 23. August 2008

Deutschland Marathon

Vom 12.08. - 19.08. waren Ana und Michael nach fast genau 10 Monaten mal wieder in Deutschland!
Dies war eher eine spontan Aktion, die waehrend meiner Regeneration von der Gallenblasen OP das Licht der Welt erblickte - was nicht so alles passiert, wenn man zu Hause rumsitzt und nichts zu tun hat ;-)
Wir hatten zu der Zeit eine Einladung zu einer Hochzeit in München. Ana und ich waren also zu Hause (arbeitend! - homeoffice) und ich habe aus Spass einfach mal online nach Flugverfügbarkeit und Preisen geschaut. Überraschenderweise war da sogar auch noch ein Prämienflug mit Lufthansa frei, den ich kurzerhand mal reserviert habe - bevor Ana überhaupt nach Urlaub fragen konnte.
Die Frage warum wir eigentlich nicht für nur eine Woche nach DE fliegen sollten war schnell beantwortet und wir machten uns beide dran zu planen: Ich für mich musste das kurz nur mit einem Kollegen abklaeren, da ich eigentlich auf einem Service in Monterrey verplant war, aber dort dann einfach frueher abhauen wollte. Anfangen würde ich schon am Freitag Abend und dann am Dienstag morgen dort wieder weg (ausserdem war Nachtarbeit angesagt). Also gesagt, getan und "genehmigt" (eher eine inoffizielle Sache). ;-)
Ana hatte auch einen wichtigeren Termin zu verschieben, den sie kurzerhand an ihre Chefin weiterleitete. Daraufhin natuerlich die Nachfrage, warum sie da nicht selbst hinkönnte und Ana musste erklaeren warum wir nach DE "müssen". Dies wurde dann aber positiv beantwortet und Ana konnte dann 5 Tage unbezahlten Urlaub beantragen (man erinnere sich: sie hat nur 7 Tage Urlaub und die auch erst ab einem Jahr Firmenzugehoerigkeit!).
So kam es also, das ich den Flug am naechsten Tag bestaetigen konnte und wir uns dann tatsaechlich Dienstag abends, 12.08.2008, nachdem ich Dienstag morgens aus Monterrey von 3 Nachtschichten (Europa Go-Live) zurueckgekommen bin, in den Jumbo nach Frankfurt setzten.

Dort angekommen ist die Überraschung wirklich gelungen (Volltreffer Nr. 1): Von Frankfurt aus sind wir direkt zu meiner Oma, meine Eltern waren auch schon da, und Kaffee und Kuchen wurden aufgetischt. Die Gesichter der Familie kann man sich vorstellen - ungläubige Blicke durch die Bank! Vor allem das Gesicht meiner Oma fragte, ob es ein Traum sei oder Wirklichkeit. Natuerlich durften Tante und Onkel nicht fehlen - also direkt angerufen und zu Omele dirigiert. Die Party voll im Gange....damit begann für uns dann auch der Marathon:
Donnerstag frueh gleich zur Ausländerehörde nach Mannheim-City ein paar grundlegende Dinge klaeren, danach zu einem Freund in die Mittagspause in sein Buero nach Neckarau: Überraschungsbesuch zum Geburtstag - Volltreffer Nr. 2! Mittags kamen unsere "Compadres" mit 7 wöchigem Nachwuchs zu Kaffee und Kuchen aus dem Odenwald auf die Rheinau bevor wir dann gegen 21h schon per Telefon daran erinnert wurden, dass noch in Schwetzingen auf dem Schlossplatz die nächste Party mit (Ex-)Kollegen auf uns wartet. Durch Jetlag und Zeitverschiebung konnten wir es dort sogar noch bis 3h morgens aushalten. ;-)
Am Freitag morgen ging es weiter mit einem Frühstück/ Brunch bei einem Ex-Kollegen mit Freundin in Heidelberg. Von dort ging es dann direkt gegen 14h in den Odenwald (Hirschhorn und Heddesbach) in die Kirche, um der Taufe unserer "Compadres" beizuwohnen. Die Odenwälder haben schon irgendwas mexikanisches an sich, denn keiner wird wohl ernsthaft daran glauben, dass die anschliessende Feier früh zu Ende war. Von dort ging es erst einmal wieder nach Hause nach Mannheim bevor wir uns am Samstag morgen wieder auf den Weg nach München zum Hochzeitsbrunch machten. Die Autofahrt verlief ohne Zwischenfälle und auf jeden Fall schneller als gedacht, sodass wir ne gute Stunde vor Beginn schon vor den Toren Münchens standen. Da überkam es uns einfach und wir hielten auf der letztem letzten Rastplatz einfach ein Nickerchen - das tat gut. Nach nun so vielen kurzen Nächten, dafür aber langen Tagen waren wir schon angeschlagen. Die Hochzeit wurde gefeiert und gefeiert und mit einer Stadtrundfahrt durch München abgerundet - eine sehr gelungene Überraschung, die sicherlich auch den einen oder anderen Münchner aufgeklärt haben sollte ;-)
Nach der Hochzeit fuhren wir nicht gleich wieder nach Hause - im Gegenteil. Wir blieben in München und besuchten unsere (badischen) Freunde, die sich in München niedergelassen hatten. Auch hier gab es neuen Nachwuchs, den wir noch nicht persönlich kannten. Der Grill wurde ausgepackt und wir verbrachten noch eine schöne laue Sommernacht im Garten. Dort übernachteten wir auch und nach dem Fruehstueck brachen wir gemuetlich wieder gen Heimat auf. Der Sonntags- und Rückreiseverkehr aus den Ferien hat uns da allerdings ein wenig aufgehalten. Macht aber nichts...kamen wir eben bissl spaeter wieder in Mannheim an, um dem naechsten Kaffe und Kuchen/ Bierchen im Garten bis spät in die Nacht beizuwohnen. Montag früh gelang es uns tatsächlich den einen oder anderen Einkaufsbummel von typisch deutscher Ware (Schokolade, etc.) zu tätigen. Dann wurden wir zum Mittagessen von unserer Omele verköstigt - es gab leckeres Rindfleisch (oder war es doch Schweinefleisch?) mit Kartoffelknödel und Rotkraut. SEHR lecker noch zum Abschluss unseres Aufenthalts so verwöhnt zu werden. Vielen Dank nochmals dafür! Nach dem Essen ist vor dem Kaffee...zur späten Mittagszeit wurden wir in Schriesheim an der Bergstrasse erwartet. Den Nachwuchs hier hatten wir zwar schon kurz vor unserem Abflug nach Mexiko in 2007 kennenlernen dürfen, doch sind 10 Monate eine lange Zeit. Erst an den Kindern merkt man eigentlich, wie lange man weg war - unglaublich diese Wachstumsschübe in der kurzen Zeit. Den Spätnachmittag/ Abend hier mussten wir leider abrupt abbrechen, nachdem ich gemerkt hatte, dass es schon wieder Zeit ist den nächsten Besucher in Mannheim zu empfangen: Freunde meiner Eltern haben sich angekündigt und wir natürlich nicht da! Passiert schon mal...wir also verabschiedet (diesmal mit Wiedersehen in Mexico) und ab auf die Autobahn. Dieses Wiedersehen musste leider etwas kürzer ausfallen, denn jetzt ging es noch ans Kofferpacken. Wir sind mit 3 vollen Koffern nach Deutschland gekommen (inkl. Hochzeits- und Taufgeschenk, Tequila, Fresca, frischen Tortillas und Sopes, Chiles Poblanos, diversen Frijoles und anderen Dosen) und man glaubt es kaum...obwohl wir ja fuer die 5 Tage kaum Klamotten dabei hatten reichte der Platz zurueck nicht aus!!!

Es musste ein vierter Koffer her, der dann auch noch vollgepackt wurde. Überhaupt waren wir schwerer bepackt wieder nach Mexiko unterwegs als nach Deutschland. Beim Check-in in Frankfurt gab es dann noch eine kleinere Diskussion, dass die Koffer jeweils zu schwer wären - Dank des Senator Status (nur noch bis Februar 2009 :-(( ) durften wir dann aber doch weiterziehen ohne Zuschlag, Umpacken oder Ähnliches.
Dienstag früh war dann leider wieder "Auf Wiedersehen" angesagt - aber nur bis mitte Dezember, denn da kommen auf jeden Fall meine Eltern wieder nach Mexiko für den Weihnachtsurlaub. Dazwischen haben sich zusätzlich auch der eine oder andere in Mexico D.F. zum Besuch angesagt; das wäre natuerlich Klasse. Sei es ein reiner Mexiko-Urlaub oder ein Abstecher aus den USA/ Canada - alles ist dabei!
Einer dieser Besuche ist mittlerweile sogar bestätigt: Ein (Ex-)Kollege macht auf Costa Rica seinen "Spanisch und Surfkurs" (Freischwimmer und was weiss ich noch alles) und kommt auf dem Rückweg nach Deutschland tatsächlich für 4 Nächte nach Mexicooooo. Einfach gut!

An dieser Stelle an alle die wir gesehen haben einen herzlichen DANK, und natuerlich an alle die wir nicht sehen konnten: SORRY, Sorry, sorry!
Es war wirklich sehr kurz (viel zu kurz - das nächste mal geht unter 2 Wochen nix - so ist eben Spontan"urlaub").
Wir hatten keine Minute für uns allein, haben aber jeden Moment zu Hause und bei Besuch genossen.

Danke für die Übernachtungsmöglichketen, die Gastreundschaft und die Zeit, die ihr Euch so kurzfristig genommen habt.

Wir sehen uns bald wieder...hier oder dort!

Sonntag, 27. Juli 2008

TREK 3 series - oder Michael muss sich mal wieder bewegen

Gestern war mal wieder shopping angesagt.
Zufaellig kamen wir mal wieder an einem Fahrradgeschaeft vorbei und diesmal war es sogar geöffnet. Also rein, umgeschaut und mal wirklich einen guten Verkäufer angetroffen.
Ich fand mich gut beraten und wir haben uns fuer das rechts abgebildetet Model entschieden.
Da wir aber ein paar kleine Änderungen zum Standard vornehmen lassen haben, konnten wir das bike gestern nicht gleich mitnehmen, sondern müssen bis Mittwoch warten. Änderungen/ Zusätze zu dem hier abgebildeten Modell: mechanische Scheibenbremsen, Pedale mit clips, andere Lenkstange, kleines Reparaturset inkl. Pumpe, Sicherheitsschloss, etc.
Ich freue mich schon auf den ersten "Ausritt" in den Chapultepec Park und dann hier auf den Rundkurs jeden letzten Sonntag im Monat auf Reforma und co. (40Km lang!!!) und denke dass ich das langsam angehen muss -schliesslich hab ich seit...hmmm...guten 10 Jahren kein Fahrrad mehr besessen und regelmässig genutzt ;-)
Mal schaun was der Arzt nun am Dienstag zu meinen Plänen sagt - die OP iss ja gerade mal 10 Tage her....

Freitag, 18. Juli 2008

Cholezystektomie oder auch Gallenblasenentfernung

Am Mittwoch den 16.07. war es nun soweit - die OP wegen meines Gallensteinleidens fand statt.
Es war zum Glueck keine offene OP, sondern sie wurde als laparoskopische Operation und in einem sehr guten, modernen Krankenhaus hier in MEX durchgeführt .

Am Donnerstag wurde ich dann auch schon nach Hause entlassen - es lief alles wunderbar ab. Natuerlich muss ich noch Medikamente zu mir nehmen, aber ich kann mich super bewegen und soll das auch tun: viel spazieren, wenig Autofahren, kein Motorrad, kein (Pferde-)reiten, etc...
Das erste Bild zeigt mich noch im Aufwachraum, wo ich ca. 1h "beobachtet" wurde:
Hier bin ich schon auf meinem Zimmer, natuerlich wie immer vor dem Laptop ;-)
und dann nochmal ein Beispiel, wie so ein Gallenblasenstein aussieht und wie gross sie sind:
Von diesen wurden ca. 20 in der Gallenblase gefunden!!! Unglaublich aber wahr...
In diesem Zusammenhang nochmals VIELEN DANK an die Familie und Freunde hier in MEX, Deutschland und USA für die Unterstuetzung und die Hilfe in diesen Tagen.

Sonntag, 1. Juni 2008

"Frischfleisch" in Medellin, Kolumbien

Nach meinem USA tip mit dem super Wochenende in NYC, verschlug es mich gleich anschliessend fuer eine Woche nach Medellin, Kolumbien. Von der Stadt selbst habe ich nicht viel gesehen, denn einerseits hat uns die Arbeit selbst bei Nacht noch wach gehalten und andererseits hat es dort so geregnet, dass selbst die Autobahn zum Flughafen teilweise wegen Erdrutsch gesperrt war.
Aber das was ich gesehen habe, hat mir sehr gefallen - besser als die Hauptstadt Bogota auf jeden Fall. Die Stadt ist sehr westlich angehaucht und auch die Menschen hier leben einen anderen Stil. Leider nur gibt es keine Direktfluege von Mexico nach Medellin und so war jeweils bei Hin- und Rueckflug ein Zwischenstopp in Bogota angesagt - das truebt ein wenig das Reisevergnuegen. Viel mehr gibt es hier gar nicht zu erzaehlen...der Kunde war noch interessant: Schokolade, Cafe und Fleisch/ Wurst. Eines nachts waren wir auch in einem Distributions Zentrum zu Werke, wo wir das System beobachtet und Optimierungspunkte gesucht haben. Die Bilder zeigen einen Kollegen (links) nach der Werksfuehrung in der doch ziemlich gekühlten Versandabteilung und mich danach beim Arbeiten ;-)

Samstag, 24. Mai 2008

Notfall/ Emergency in den USA

Dienstag morgens...ich stehe puenktlich um 7h auf und merke ein leichtes Stechen unter der rechten Brust. Nicht weiter daran gedacht, ging ich duschen und mich fertigmachen, um mich mit meinen Kollegen zum Fruehstueck zu treffen. Noch bevor ich zum Fruehstueck kam, wurde mir schlecht und ich musste mich das erste mal uebergeben. Nachdem ich Christoph gesagt hatte, dass ich wahrscheinlich einen Arzt brauche und ich gleich losfahren moechte, brach er sein Fruehstueck ab und wir fuhren ins Büro.
Dort angekommen suchten wir einen Kollegen, der uns in dieser Sache helfen kann. Der rief dann auch gleich die Teamassistentin an, um zu fragen was denn nun die Prozedur ist. Gegenueber vom Buero ist naemlich auch ein kleines Krankenhaus ansaessig, dass sich ja in diesem Falle anbieten wuerde. Da wir zwar auch im Ausland krankenversichert sind, und dies noch dazu ein Notfall war, wir aber erst mal die Kosten vorstrecken muessen, bevor die Krankenversicherung uns dieses wieder ersetzt, verkomplizierte sich die Sache beim Erklaeren der Teamsassistentin ein wenig - aber im Krankenhaus gegenueber bekamen wir dann einen Termin um 10h.
In der Zwischenzeit lief ich im Buero auf und ab wie ein Löwe in seinem Käfig! Die Schmerzen sind echt komisch - man kann nicht liegen, sitzen, will sich den Schmerz wegbewegen, aber es hilft nicht. In der Zwischenzeit rennt man aufs Klo, weil man denkt man muss mal oder weil man sich ein weiteres mal uebergeben muss.
Nun gut...beim Arzt angekommen ging die Untersuchung los: Blutdruck wurde gemessen, Grösse und Gewicht festgestellt, Fragen gestellt - soweit alles gut. Irgendwann kam er dann zu dem Schluss, dass es wohl die Gallenblase sein kann. Um dies festzustellen wolle er mir Blut abnehmen und einen Ultraschall des oberen Bauchs durchfuehren lassen. Im Haus sei ein Labor dafuer und ich solle schnell runtergehen, damit man mich irgendwie reinschieben kann.
Meine Frage, ob er mir nicht in der Zwischenzeit etwas gegen die Schmerzen geben koennte wurde leider negativ beantwortet! Man hat in den USA im Krankenhaus/ beim Arzt KEINE MEDIKAMENTE zum verabreichen vorraetig - alles streng kontrolliert usw. Er hat mir dann aber ein Rezept geschrieben, dass Christoph in der Zeit wo ich auf den Ultraschall gewartet habe, besorgen ging.
Beim Ultraschall angekommen, sagte mir die nette Dame beim Empfang, ich solle mich gedulden...leichter gesagt als getan, wenn man sich bewegen will und man doch sitzend warten muss. Irgendwann kam sie dann wieder auf mich zu und fragte fast besorgt, ob ich das wirklich machen lassen moechte. Warum? Nun, der Ultraschall alleine kostete in diesem Krankenhaus fast 1400,- US$ (in Worten: eintausendvierhundert US-Dollar!)! Hinzu kommen dann noch die Blutuntersuchung und der Spezialist der diese Untersuchungen auch noch auswerten muss (das macht nicht der Doc oben wo ich schon war)! Ich sagte brav dankeschoen und dass ich in 3 Tagen wieder in Mexico City sei, wo ich das dann machen lassen wuerde. Das hab ich dem Doc oben auch noch mal erzaehlt und mit 140 US$ mehr im Minus auf meiner Kreditkarte wurde ich dann wieder entlassen. In der Zwischenzeit kamen meine Schmerzpillen und ich war froh als ich wieder im Bett lag. Das ganze war dann mittags irgendwann abgeflaut und am naechsten Tag komplett weg.

Zurueck in Mexico hab ich mir dann die Untersuchung doch noch gegeben. Der Ultraschall hier, inkl. Blutabnahme und weiteren Tests hat sage und schreibe ein bisschen mehr als in den USA gekostet - nur das Waehrungskennzeichen hat sich geaendert: 1500 PESOS habe ich hier bezahlt!
Resultat der ganzen Geschichte ist nun: mehrere kleine Gallenblasensteine/ -Sand und ein relativ grosser von 1,4cm der mir hier zu schaffen macht. :-((

Sonntag, 18. Mai 2008

New York City weekend

Wie vorher schon mal beschrieben landeten Ana und Virginia, die Frau meines Kollegen, gegen 15h in Newark. Wir hatten es ehrlich gesagt nicht eilig puenktlich vor Ort zu sein, nachdem wir bei unserer Ankunft selbst in JFK fast 2h gebraucht hatten.
So gingen Christoph und ich nachdem wir in Newark angekommen waren erstmal in einen WalMart shoppen und sind dann gegen 15:30h-16.00h auf den Parkplatz des Flughafen eingebogen. Was soll ich sagen: als wir so langsam ins Terminal einliefen, standen die Maedels schon mit Koffern nach der Migration da und warteten auf uns...also konnte das NYC weekend beginnen ;-)

Freitag spaetmittags vom Flughafen in die Stadt zu fahren erinnerte alle von uns an Mexico City. Eine Blechlawine rollte durch die Stadt, sodass wir sage und schreibe ueber 2h brauchten um ins Hotel zu kommen. Dazu kam noch ein relativ bescheidenes Wetter mit Regen und eine kleine Sightseeing-Tour in unserem Lincoln durch Manhattan (nachdem es sowieso nirgends vorwaertsging, sind wir einfach mitten durch die Stadt) - super gut!

Angekommen im Hotel beschlossen wir uns in einer halben Stunde zum Abendessen zu treffen.
Das Hotel selbst bot hier keine Alternative an, da das "Restaurant" lediglich zum Fruehstuecken da ist. Also bei der Rezeption nachgefragt und ab mitm Taxi nach Queens Zentrum.
Niemand wollte eigentlich was grosses und doch hatte keiner Lust auf Hamburger oder so. Da fiel der Blick auf ein kleines schnuckliges Restaurant, dass zuerst wie ein Italiener aussah.
Dort angekommen wurden wir eines besseren belehrt: Der Besitzer war zwar Italiener und schon in der 2. Generation in NewYork, das Restaurant selbst aber sei mit einer rumänischen Küche ausgestattet. Das fanden wir Europäer sowieso cooler als Burger oder Pizza also blieben wir.
Es gab zusaetzlich auch Live Musik einer netten aelteren Dame, die von einem Keyboard beim Singen begleitet wurde. Die Sängerin war echte Rumänin, sagte man uns, aber sie kann auch andere Sprachen singen. Und so kam es, dass die gute Frau englische, französische (Edith Piaff), jüdische und sogar deutsche Lieder an den Tag brachte.
Um nun den multi-Kulti Ansatz abzurunden - der Taxifahrer hin war aus Ecuador (sprach also spanisch), der Taxifahrer zurueck ins Hotel war aus der Dominikanischen Republik (sprach also spanisch) und die Bedienung im Restaurant war Mexikaner (sprach also spanisch). Ich meine, man kann tatsaechlich in NY oder gar in den kompletten USA leben und allein mit Spanisch
zurechtkommen.
Das Essen nebenbei bemerkt war Spitze...sehr gut im Geschmack und schoen angerichtet!
Nachdem uns der italienische Wirt aus dem rumänischen Lokal mit rumänischer/ jüdischer Sängerin, deutschem Liedgut und mexikanischem Service noch einen Grappa spendiert hatte, machten wir uns wieder auf den Hotelweg, denn morgen frueh sollte es ja rein in die grosse Stadt gehen.
Am naechsten Morgen also gegen 9h fuehrte uns der Weg zur Metro Station, die uns in nur 15min an den Times Square brachte - sehr gute Nahverkehrswege in NY!
Hier trennten sich dann die Wege von Christoph/ Virginia und Ana/ Michael. Wir wollten uns natuerlich in den Touri-Bus setzen und einen ersten Blick der Stadt gewinnen - die anderen Beiden kannten NY schon und sind eher des shoppings hierher geflogen. Dafür ist aber ein anderer Kollege (Mexikaner), der auch mit uns in Philadelphia weilt, mit auf den Bus gesprungen. Typisch Mexikaner halt, kam er ne gute halbe Stunde zu spaet, aber dann wurde es ein super duper knueller Tag (selbst das Wetter spielte mit und die Sonne kam heraus).
Das erste was wir besichtigen wollten war das Empire State Building. Ich kann jedem nur empfehlen das zu machen - nur Zeit sollte man sich dafuer nehmen oder eben sehr frueh morgens oder spaetabends das Gebauede aufsuchen. Wir waren da natuerlich zur "Rush-hour" Samstags dort und mussten uns mit 1,5h Wartezeit begnuegen, bis wir in die Aufzuege konnten - aber wie gesagt einen Ausflug wert. Man hat ne super Sicht von dort oben und ist neben dem Rockefeller Center die meistbesuchte Aussichtsplattform (nachdem die zwei Zwillingstuermchen nicht mehr stehen).
Danach wieder rein in den Bus...hop-on und hopp-off...5th Avenue...So-Ho...Chinatown und little Italy (wo wir Mittagessen waren)...Freiheitsstatue...Wall Street...und dann irgendwann wieder zurueck zum Times Square.
Das Ticket das wir gekauft haben schloss eigentlich 4 verschiedene Routen mit ein - wir schafften gerade mal eine!!! ABER es war auch eine Night-tour mit dabei, und so konnten wir ein wenig Brooklyn mit herrlichem Ausblick auf Manhattan bei Nacht geniessen.
Unter der Brooklyn Bridge gibt es dann das beste Eis (und eine kleine Eisfabrik) New Yorks. Dort hielt dann auch der Touribus um sich eines zu genehmigen und natuerlich um Bilder zu machen. Ab da wurde es leider bissl unangenehm - der Regen meldete sich zurueck. Es wurden Regenumhaenge verteilt, wir waren also relativ trocken, aber es war sehr windig. Das machte es nicht gerade einfach ;-)
Trotzdem haben die beiden Jungs, der Touriguide und sein Fahrer noch ein Schmankerl ausgepackt. Und zwar sind wir so nahe wie es nur ging an Ground-Zero gekommen. Trotz Nacht wurde dort noch geschuftet - es soll ja ein neuer (Freedom-)Tower her. Wenn man so an dem Platz vorbeifaehrt und sieht wieviel Grundflaeche die beiden Tuerme weggenommen haben, dann kriegt der Zusammenfall dieser Beiden einen ganz anderen Ausmass - gewaltig sag ich nur! Sonst ist da selbst eigentlich nichts zu sehen. Zurueck an den Times Square kamen wir so kurz vor 1h morgens...wir waren also den ganzen Tag im Bus gesessen und haben doch weniger als die Haelfte gesehen. Von da hat uns Rodrigo eine Fahrt in unser Hotel spendiert und ist dann direkt wieder nach Philadelphia gefahren. Wir hatten bis auf Fruehstueck und nochmal nen kleinen Spaziergang in Chinatown nichts mehr vor, bevor die Maedels wieder nach Mexico City abfliegen mussten.
Also gesagt und getan: Fruehstueck in So-Ho, Sonntags-Spaziergang ueber einen kleinen Flohmarkt und dann gegen 14h wieder auf dem Weg zum Flughafen unsere Frauen abliefern. Das war dann kurz und schmerzlos...in 5 Tagen waren wir ja auch wieder in MEX.
Auf jeden Fall war es eine Reise wert und bei naechster Gelegenheit (diesen Text hab ich hier vor Ort beim Kunden geschrieben) lade ich auch noch ein paar Fotos hoch - update: Fotos hochgeladen!.

Donnerstag, 15. Mai 2008

unser Auto in USA

Hier mal ne kurze "Zwischennachricht" aus dem heute sonnigen Newtown Square, naehe Philadelphia, PA.
Nach Ankunft in New York JFK gab es eine RIESENschlange vor der Migration und wir haben da gute 2h mit Warten verbracht bis wir die Fuesse auf US-Amerikanischen Boden stellen durften. Uns selbst wurden keine bloeden Fragen gestellt, aber der Prozess mit Fingerabdruecken und Foto dauert eben doch ein wenig. Nun gut...danach mit dem Air Train Richtung Autovermietungsterminal gefahren und direkt zu Hertz. Meine Frage, ob es denn bei 2 Wochen Auto Mieten kein upgrade gibt, wurde mit einem Besuch vom Supervisor beantwortet: Yes, that's possible, Sir! ;-)
Ganz kostenlos war dies zwar nicht, aber fuer 25 USD/ Tag mehr konnten wir uns dann zwischen den Brummern Lincoln Navigator oder Cadillac Escalade entscheiden. Ich bin beide noch nicht gefahren und wir entschieden uns diesmal fuer den Lincoln.
Das Auto ist gross - sehr gross! Ich kann mich nicht erinnern in einem groesseren, hoeheren und staerkerem SUV gesessen zu haben. Natuerlich bewegen uns standesgemaess 8 Zylinder in einem 5.4liter V-Motor mit 300PS und Luxus pur! ;-)
Selbst ein Sirius Satelliten Radio und ein Navigationsgeraet (ohne Aufpreis) sind mit drin.
Den Verbrauch moechte ich hier allerdings nicht kommentieren - das nehmen wir einfach wie es kommt. Diese Woche iss nun auch fast schon rum. Wir hatten jetzt 3 Tage ein sehr theoretisches SAP Technical Quality Manager training mit anschliessender Zertifierung, die wir alle 3 (noch weitere 2 Kollegen sind mit mir hier) mit Bravour bestanden haben. Heute machen wir ein bisschen Buero...sitzen hier Ami-typisch in cubes (Wuerfeln) und lassen es ruhig angehen. Vielleicht machen wir heute nachmittag einen Abstecher nach Philadelphia Downtown - Touribus oder so.
Auf jeden Fall geht es morgen nach New York City:Die Maedels kommen gegen 15h mittags in Newark, ein bissel ausserhalb von New York City an und so hoffen wir auf nicht allzu lange Migrations und Wartezeit. Ab da beginnt dann unser Wochenende im Big-Apple:

Samstag, 10. Mai 2008

Caracas - ein paar Eindrücke

Wie versprochen kommt hier noch ein eigener Beitrag (Nachtrag) zu meinem Caracas trip Anfang April.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass sich alles um Chavez und seine Politik dreht (siehe erstes Bild): Antiimperialismus, moderner Sozialismus, etc.
Er privatisiert alles was geht - der letzte Streich war die Privatisierung der Zementwerke und -Firmen. Darunter auch CEMEX, der mexikanische Zementvertreiber und unter den Top3 in der Welt! Aber auch Holcim (schweizerischer Herkunft) muss darunter leiden. Begründung seines Miniseriums war, dass die ausländischen Zementhersteller das Zement kaum den Venezulanern zur Verfügung stellen und alles nur exportieren, um es teuer zu verkaufen. Das waere auch der Grund für den Mangel an bezahlbaren Haeusern fürs Volk!Und er arbeitet natuerlich nur fürs Volk!
Im Fernsehen gibt es einen eigenen Chavezkanal, der immer nur die Vorzüge von ihm und seiner Politik zeigt, es gibt Interviews mit Sympathisanten, das Fernsehen ist auch auf den Märkten immer dabei, wenn es vergünstigte Waren gibt etc.
Chavez reguliert auch die Devisen - vor allem den Dollar. Das geht soweit, dass jeder Bürger maximal 5000 USD/ Jahr wechseln kann. Dadurch blüht der Schwarzmarkt und die Inflation. Der offizielle Lurs Bolivar zu Dollar ist 1:2,15. Auf dem Schwarmarkt haben wir 1:4 für jeden Dollar bekommen - also fast das doppelte. Dadurch haben sich natuerlich auch die Preise fast halbiert und die Inflation für uns wurde geschmälert. Ein Hamburger im Hotel kostete fast 20 US-Dollar. Nimmt man nun den Schwarzmarktkurs sind das nur noch....rechnet mal selber ;-)
Venezuela ist trotz alle dem furchtbar teuer - insbesondere für Einheimische!Caracas selbst sieht sehr alt aus...seit fast 20 Jahren wurde hier nicht wirklich investiert. Das Zentrum ist dreckig, fast verlassen und überhaupt nicht (mehr) schön. Man sagte mal von Caracas nach, dass es das Paris Lateinamerikas ist - die Zeiten sind aber vorbei.
Das geht soweit, dass vor knapp einem Jahr eine der Hauptbrücken eingestürzt ist, die zum FLughafen führt - das Chaos kann man sich ja vorstellen. Bei unserem Aufenthalt war das aber schon wieder geregelt.
Trotz der hohen Kosten und Inflation sieht man aber keine Bettler, Fensterputzer oder Feuerschlucker auf den Strassen. Anscheinend werden die Leute in ihren Vierteln "gehalten".
Nachts sieht man keine Polizei auf den Strassen - die wird fuer ihre Arbeit anscheinend nur tagsueber bezahlt ;-) Caracas hat somit 2 Gesichter: tagsüber und nachts!

Freitag, 9. Mai 2008

Ich war noch niemals in New York...

...und Ana auch nicht!
Aber das ändern wir nun am Wochenende 16.-18.05.2008.

Ich darf am Sonntag für 2 Wochen nach Philadelphia, USA auf 2 training Kurse. Dabei geht der erste "nur" 3 und der zweite ganze 4 Tage. Dazwischen habe ich ein langes Wochenende 'frei' und somit steht einem New York City Besuch nichts im Wege, was lediglich 2-2,5h von Phily entfernt ist. :-))
Ana hat am Freitag gegen 15h touchdown in Newark, wo ich sie abhole und dann Richtung Holiday Inn im Stadtteil Queens chauffiere. Bis Sonntag gegen 17h, wo dann wieder ihr Rückflug anzutreten ist, machen wir Manhattan, die Bronx, Soho, etc unsicher.
Zunaechst werden wir den roten Doppeldecker-Touribus bitten, uns durch die Metropole zu führen und dann das eine oder andere näher betrachten.
'Big Apple', we´re comin'...

Freitag, 18. April 2008

Miguel Bose im Auditorio

Für diesen Freitag hatten wir Konzertkarten für die "Papitour" von Miguel Bosé.
Die Karten haben wir bestimmt schon vor 6 Wochen gekauft, denn es war abzusehen, dass es ausverkauft sein wird - so kam es dann auch.Wir sind auch nicht alleine gegangen, sondern mit der halben Familie - 11 Personen, uns mit eingeschlossen, waren es am Schluss: Anas Eltern, Irma und Ismael, Chata und Oscar, Ariadna mit Mama, Consuelo und wir. Es war ne Riesengaudi fast die ganze Sitzreihe in Beschlag genommen zu haben. Das Konzert war spitze, Miguel Bose spielte all seine Hits von oben genannten Album, nur die Show haette ich mir spektakulärer gewünscht.
Das Geld aber war es auch allein schon wert, die Mexikaner aufgelöst und eben Partylike in einem "normalen" Konzert zu erleben. Tanzen auf den Stühlen, mitsingen (grölen) und einfach aus sich rausgehen - vom 12 jährigen Mädel bis zur 65 jährigen Omi ging die Post ab ;-)
Nebenbei war es das erste mal für mich im Auditorio Nacional - auch das ein Erlebnis.

Donnerstag, 17. April 2008

Lebenszeichen

Ich mal wieder - aber nur kurz!
Die letzten Wochen waren doch eher vollgepackt und somit ist hier ein wenig Ruhe eingekehrt.
Highlights waren zum Einen meine Woche in Carcas, Venezuela (eigener Bericht folgt), dann hab ich einen unserer Vetriebler für 3 Tage nach Costa Rica auf einen workshop begleitet (echt ne Reise wert!!!) und das wichtigste zur Zeit: wir haben Besuch aus Deutschland. 2 befreundete Pärchen sind in MEX, machen Urlaub und Rundreise. Mit einem von Ihnen waren wir das letzte Wochenende auch wieder mal in Acapulco (Pie de la cuesta auf der Quinta Erika - sehr ruhig und wunderschön). Nebenbei involviert mich mein Jeffe hier mehr und mehr in Administrative Tätigkeiten, die meinen Tag dann abrunden.
Ich hoffe einfach mal in den naechsten Tagen eine ruhige Minute zu haben, um den einen oder anderen Bericht zu schreiben und damit den blog wieder auf Trab zu bringen.

Saludos!

Freitag, 28. März 2008

Ich bin Onkel!

Wie in einem der letzten posts beschrieben, ist Anas Schwester Gabriela schwanger - nun ja...sie war schwanger!
Am Freitag, 28.03.2008 kam Luca Ivan mit knapp 7,5 Pfund zur Welt und bescherte mir den ersten richtigen Onkel-Titel.
Angeheiratet habe ich den Titel "Onkel" ja schon vorher mit Leonardo, Alejandra und Paulina (und all die entfernten jungen Familienmitgliedern in Deutschland wie in Mexiko), aber diesmal ist es direkter ;-))
Im Anschluss noch ein Bild vom jüngsten Familienzuwachs:

Donnerstag, 28. Februar 2008

Die Lufthansa iss ja wieder mal witzig!

Die Osterwoche hier in MEX bietet sich geradezu an einen (Kurz-)Urlaub einzulegen!
Nicht nur weil erstens hier, anders als in Deutschland, der Gründonnerstagg und Karfreitag als Feiertag genommen wird (Ostermontag fällt dann natürlich aus) und die Woche nur noch aus 3 Arbeitstagen besteht, sondern auch weil der fixe Feiertag "Benito Juarez" (21.03.) dieses Jahr auf den variablen Karfreitag fällt und somit per Gesetz einfach der vorangegange Montag (17.03.) zum Feiertag erklärt wird. Ergebnis: mit 2 Tagen Urlaub oder Freizeitausgleich hat man eine ganze Woche frei! ;-)
Hintergrund hierbei sind wohl auch die schulpflichtigen Kinder, die über Ostern sowieso Ferien haben und erfahrungsgemäß die Eltern hier die Kinder in just dieser Woche vor Ostern sowieso nicht in die Schule geschickt haben.
Sei es drum...wir haben also eine Woche Frei mit lediglich 2 Tagen Urlaub!
Ana, die offiziell noch nicht über ihre 7 (!!!) Urlaubstage verfügen kann und darf, da sie noch kein komplettes Jahr bei ihrer Firma arbeitet, "bezahlt" diese Tage mit einem kleinen Abzug von ihrem Bonus. Ich dagegen, der in Guatemala damals am Samstag fakturiert und gearbeitet hat, bekomme 2 Tage Ausgleich (eine interne Abteilungsregelung) und muss dadurch meinen Urlaub gar nicht anfassen.
Also haben wir beschlossen einen Kurzurlaub ausserhalb Mexikos einzulegen. Da ein Kollege von mir mit seiner schwangeren Frau in Washington D.C. lebt und arbeitet und er uns schon seit längerem eingeladen hat, wollen wir also in die USA.
Da die Fluege hier über Ostern bis auf über das Doppelte im Preis steigen wie normal (Bsp.: Flug MEX - New York 800 USDollar!!!) und unser Flug also fast 1000 USD/ Person kosten würde, kam ich auf die Idee einfach mal Miles&More anzurufen und mein Glück mit einem Prämienflug zu versuchen. Und Überraschung: es ist tatsaechlich noch etwas frei. Zwar nicht von Samstag bis Sonntag, also alle Tage voll ausgenutzt, sondern erst Montag bis Sonntag und nur noch in business class. Na gut, wieviele Meilen kostet mich nun der Flug und was kosten die Steuern und Gebühren, war meine Frage und die Antwort kam prompt: 50000 Meilen/ Person + 113 EUR Steuern und Gebühren/ Person. Ich muss hierbei erwähnen, dass ich die Senator Hotline in Deutschland über Skype angerufen habe. Nebenbei iss mir aber aufgefallen, dass der Flug nicht direkt von MEX nach Washington geht, sondern dass wir in Charlotte, North Carolina zwischenlanden und das Flugzeug wechseln müssen. Fragen kostet erstmal nix, dachte ich mir, also gefragt ob es denn möglich sei in Charlotte auf dem Rückweg einen Stopover einzulegen und erst ein paar Tage später wieder nach MEX zu fliegen? Wieder eine überraschende Antwort: Ja, das sei möglich und es kostet nicht einmal etwas extra ;-)
Spontan wurde unsere Urlaubswoche geändert: Wir fliegen also nun Montags nach Washington, bleiben da 3 Nächte und fliegen dann Donnerstag nach Charlotte, um dort die restlichen 3 Nächte bei Anas Schwester zu verbringen, die in der Nähe von Spartanburg mit Family wohnt. Das trifft sich hervorragend, denn auch Gabriela ist Schwanger und erwartet ihr zweites Kind. Das letzte mal, dass wir die Ami-Familie gesehen haben war bei unserer kirchlichen Hochzeit im Mai hier in Mexico City.
Wir haben den Flug also erstmal reserviert und versucht jeden Tag telefonisch vielleicht doch noch nen Tag früher und auch in Economy fliegen zu koennen. Leider wurden wir aber enttäuscht - es war nichts mehr anderes verfügbar.
Nun gut. Miles&More hatte mir 3 Tage Zeit gegeben um den Flug endgültig zu bestätigen und heute war der dritte Tag. Ich weiss nicht warum, aber ich habe diesmal nicht in Deutschland, sondern die Hotline hier in MEX angerufen. Die Dame war nett, schickte mir die Bestätigung auch gleich nochmal per email zu und erklärte mir, dass zu dem Meilenabzug auf meinem Konto auch noch Steuern und Gebühren draufkommen. Ich habe mich dann lediglich vergewissern wollen, dass es wirklich nur die 226 EUR sind, die auf uns zukommen und oh weh, wieder eine Überraschung: es sind jetzt auf einmal nur noch 46 USDollar/ Person zu berappen.
Die Erklärung ist einfach. Da ich nun in Mexiko angerufen habe, werden Steuern und Gebühren aufgrund des Landes erhoben. Hier sind es bei weitem weniger Steuern und ich glaube gar keine Gebühren, so wie in Deutschland.
Ich konnte mir nur ein Lachen verkneifen und bedankte mich freundlich - somit bleiben mehr Dollars für den Einkauf in den Outlet Shopping malls....

Montag, 25. Februar 2008

1 Woche Bogotá, Kolumbien und 1 Tag in Panama City

Letzte Woche hat mich ein business trip nach Bogotá, Kolumbien geführt. Auf dem Rückflug führte uns der Weg über Panama, wo wir eine Zwischenlandung einlegten. Da wir unsere Flüge selbst beim Reisebüro buchen lag die Frage nah, ob wir nicht einfach einen Tag in Panama City verbringen und erst am nächsten Tag nach Mexico aufbrechen.
Gesagt, getan und ich kann nun auch den Panama Kanal als besucht von meiner Liste streichen:

Ansonsten war Panama nicht besonders sehenswert...die Altstadt war ganz nett und man konnte vor allem den Riesenunterschied von Arm und Reich sehen. Auf der einen Seite werden Hochhäuser und Appartements gebaut, gebaut und gebaut und auf der anderen Seite leben ein Haufen Leute in so gut wie zusammenfallenden Häusern nebendran.

Von Bogotá selbst haben wir nicht viel gesehen. Der Zeitplan beim Kunden war so dumm gelegt, dass selbst am Freitag mittag noch bis 18h ein meeting angesetzt war. Naja, sei´s drum...der Service beim Kinden war gut und der Kunde zufrieden.
Allerdings haben wir Bekanntschaft mit der Polizei machen dürfen. Dienstagnacht nämlich, als wir nach dem Abendessen mit einem Taxi auf dem Weg ins Hotel waren, hatten wir einen Autounfall in Bogota. Wir waren auf der Hauptstrasse unterwegs, alle Ampeln auf Grün und trotzdem hat ein anderes Taxi uns nicht gesehen und seine rote Ampel überfahrend uns voll erwischt. Wir sind dann noch gegen einen relativ hohen Bordstein gerutscht und schliesslich an eine Hauswand gekracht.Der Wagen der frontal zu uns steht war unser Taxi, das andere Taxi ist im Hintergrund gegen den Baum gekracht.
Der Polizist war supernett und fast ein bischen lustig, hat dann unsere Personalien aufgenommen, die wir ihm auf einen Zettel geschrieben haben - natürlich hatte keiner von uns einen Ausweis oder sonstwas dabei - und uns noch Gute Besserung und einen guten Heimweg gewünscht.
Wir koennen echt von Glueck sagen, dass uns nichts schlimmer(es) passiert ist! Ich habe mir ein paar blaue Flecken an Arm und Bein geholt (ich sass im Taxi hinter dem Beifahrer) und Sven, der als Beifahrer vorne saß, traegt heute noch eine Halskrause.
Wenn einer eine Reise tut, der eben was erleben tut...

Montag, 28. Januar 2008

Acapulco mit Ariadna, Oscar und Chata

Ein paar Szenen aus unserem Acapulco trip übers Wochenende! Hier: Blick aus unserem Hotelzimmer
Puerto Marquez, eine kleine Bucht/ kleiner Strand abseits der grossen Hotels:
...aber auch hier mit Wassersportmöglichkeiten ;-)
Der Ausflug war richtig klasse...hat Spass gemacht. Man glaubt gar nicht, dass ein paar Tage 'off' doch entspannen koennen ;-)
Die Hinfahrt begann schon am Freitag mittag gegen 16h und wir waren in knapp 4h am Hotel in Acapulco - eine recht gute Zeit.
Die Rückfahrt hat sich da schon etwas schwieriger dargestellt: Bis etwas nach Cuernavaca, also ca. 25km vor D.F. brauchten wir 3,5h...für die restlichen 25km dann nochmal 2 Stunden!!!
Unglaublich wie sich das hinzog und wieviele Leute uebers Wochenende die Stadt verlassen. Es handelte sich hierbei um ein ganz normales Wochenende - man kann sich vorstellen, was einen an einem Bruecktag triftt, will man denn wieder nach Hause.